Malteser Kreuz

Es summt & brummt bei Chruut & Lüüt

Malve, Mädesüss, Akelei und viele andere Kräuter werden nicht nur von uns Menschen geschätzt, sondern sind auch für Insekten interessant. Denn Pflanzen und Insekten leben seit Jahrtausenden in enger Symbiose. Mehr noch: sie sind aufeinander angewiesen, so wie wir auch.

Pflanzen haben im Laufe der Zeit Stoffe entwickelt, mit welchen sie bestimmte Insekten anlocken können, die sie jedoch auch vor Fressfeinden oder Fäulnis schützen. Und genau diese Wirkstoffe und sekundären Pflanzenstoffe nutzen wir Menschen in ihrer Vielfalt, sei es in der Küche, in der Medizin oder im Bereich der Kosmetik.

Wie vielfältig es in einem Kräutergarten summt und brummt, zeigt die diesjährige Ausstellung im Ritterhaus. Die bereits im Sommer 2018 erfolgreiche Ausstellung ‚Chruut und Lüüt’ wird dieses Jahr um den Schwerpunkt Insekten erweitert und kann bis zum 31. Oktober im Ritterhaus besucht werden. Die Ausstellung zeigt die tragende Rolle der Insekten in unserem Ökosystem auf. ,Chruut und Lüüt’ ermöglicht Einblicke in Verwendung und Nutzung einzelner Kräuter in den historischen Epochen. Im Ritterhaus-Kräutergarten können die Pflanzen mit allen Sinnen erlebt werden.

Pina, die Gartenkatze aus dem Ritterhaus, ist natürlich auch wieder dabei und nimmt kleine und grosse Besucher der Ausstellung und des Gartens mit auf Entdeckungstour durch die Welt von Kräutern und Düften. Auf altersgerechte Art können auch Kinder vieles kennenlernen.

Begleitprogramm

  • Öffentliche Führungen durch die Ausstellung 6. April, 1. Juni, 6. Juli, 21. September
    Jeweils um 13.30 Uhr kann die Sonderausstellung mit einer fachkundigen Führung besucht werden. (Museumseintritt)
  • Mit Pina den Kräutern und Insekten auf der Spur (Öffentliche Familienführung durch die Sonderausstellung) 14. April, 9. Juni, 8. September
    Jeweils um 15 Uhr nimmt Pina, die Gartenkatze aus dem Ritterhaus, kleine und grosse Besucher des Ritterhauses mit auf Entdeckungstour durch die Welt von Kräutern und Insekten. Im Anschluss gestalten die Kinder einen eigenen Minigarten zum Mitnehmen.
  • Workshops zu den Epochen Antike, Mittelalter und Neuzeit: 6. April, 6. Juli, 21. September
    jeweils um 15 Uhr mit Naturheilpraktikerin Katharina Kompatscher. In drei vertiefenden Workshops kann ein Einblick in die medizinische Nutzung der Kräuter sowie in die epochalen Besonderheiten gewonnen werden. Dauer jeweils ca. 1 Stunde, Kosten 20 SFr, Anmeldung erbeten

    1. Workshop Antike: Die Wurzeln der Naturheilkunde 6. April, 15 Uhr: Wenn im Frühling das erste Grün wächst, nehmen wir die Farbe und den Duft in uns auf, bedeuten sie doch nach der dunklen Winterzeit Fülle, Überfluss und Wärme. Die enge Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur war schon in der Antike bekannt. So entwickelte Hippokrates das bis heute bekannte Konzept der Säftelehre. Welche Bedeutung haben diese Erkenntnisse heute noch?
      Dauer ca. 1 Stunde, Kosten 20 SFr, Anmeldung per E-Mail erbeten
    2. Workshop Mittelalter: Hildegard von Bingen im Spannungsfeld zwischen Erfahrungsmedizin und Scholastik: Im Sommer strotz der Garten vor Kraft und Energie. Die Äbtissin Hildegard von Bingen hat in ihren umfangreichen Schriften eine Heilmittellehre entwickelt, die sowohl Elemente aus der Volksmedizin aufnimmt, als auch den Bogen zur entstehenden Scholastik spannt. So werden wir das Mittelalter facettenreich erforschen und betrachten.
      Dauer ca. 1 Stunde, Kosten 20 SFr, Anmeldung per E-Mail erbeten
    3. Workshop Neuzeit: Entwicklung zur modernen Medizin: Herbstliche Anmut der Kräuterpflanzen, welche über Heilung und Alterung sinnieren lassen. In dieser Jahreszeit sammeln die Pflanzen ihre Kräfte in der Erde und bereiten sich für das Erwachen im Frühling vor. Welche kulturhistorischen Veränderungen brachte die Neuzeit im Umgang mit den Pflanzen und der Natur? Wagen wir einen Blick nach vorne. Was lernen wir von Pflanzen?
      Dauer ca. 1 Stunde, Kosten 20 SFr, Anmeldung per E-Mail erbeten
  • Workshop: Kräutersalz aus eigener Hand. Nach einer kurzen historischen Orientierung zeigt die Naturheilpraktikerin Katrin Hänsli, wie die Zutaten für ein frisches Kräutersalz ganz einfach selbst zusammengestellt, gemischt und auf ihren individuellen Geschmack abgestimmt werden kann. Darüber hinaus erfahren Sie gleich auch mehr über die verwendeten Kräuter. Nur 1. September, 14 – 16 Uhr, Kosten 30.- SFr (inkl. Material), Anmeldung per E-Mail erforderlich

Wir danken für die fachliche Begleitung:
Den Naturheilpraktikerinnen Katharina Kompatscher (www.kompatscher.ch) und Katrin Hänsli (www.katrinhaensli.ch), Saara Welti sowie Elsbeth und Hans Frei (www.frei-pflanzenwissen.ch)

Wir danken für Mitarbeit bei Gestaltung und Layout
Siân Sprenger-Hulliker (www.sian.ch) und Reto Spinazzè (www.spinazze.ch)

Wir danken unseren Sponsoren:
Rudolf und Romilda Kägi-Stiftung

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