Noch heute erzählt das Ritterhaus Bubikon viel über seine Geschichte als ehemalige Niederlassung des Johanniterordens. Von der Dauerausstellung mit der Waffensammlung bis zur Bibliothek gibt es für Jung und Alt Interessantes zu entdecken.
Als die am besten erhaltene Johanniterkomturei der Schweiz ist das Ritterhaus Bubikon von historischer Bedeutung. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen dauerhaft zugänglichen Ausstellungsbereiche erleben die Besucherinnen und Besucher das geschichtsträchtige Gebäude und tauchen in vergangene Zeiten ein.
Die Dauerausstellung vermittelt vielfältige Informationen zur Ordensgeschichte der Johanniter und zur Geschichte des Hauses. Im Kräutergarten erfahren Sie mehr über die Verwendung von Pflanzen in den verschiedenen Epochen. Speziell für Kinder und Jugendliche ist der Rundgang «Seefahrt, Zimt und Schwalbenschwanz». Ausserdem können die jungen Gäste auch das Ritterhaus als Legomodell aus über 75‚000 Steinen erkunden und bewundern.
Johann Jakob Vogel (1813–1862) stammt aus einer alten Zürcher Kaufmannsfamilie und sammelte mit viel Engagement antike Waffen wie Halbarten und Schwerter. Rund 220 dieser Fundstücke brachte er in eine Stiftung ein, die seit 1947 im Ritterhaus Bubikon zu bestaunen ist.
Die Sammlung der Bibliothek umfasst Werke vom 16. Jahrhundert bis heute und beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte des Johanniterordens. Darunter befindet sich auch das bedeutendste Werk von Johannes Stumpf: die reich illustrierte topografische und historische Chronik der Alten Eidgenossenschaft von 1547/48 mit über 400 Holzschnitten. Der Schweizer Theologe, Kartograf und Historiker Johannes Stumpf war ab 1522 Prior im Ritterhaus. Nachdem er Bekanntschaft mit Huldrych Zwingli gemacht hatte, schloss er sich der Reformationsbewegung an und führte diese nach Bubikon.
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