Malteser Kreuz

1816 – Das Jahr ohne Sommer

Vor 200 Jahren wurde das Zürcher Oberland nach einem selten nass-kalten Sommer mit schlechter Ernte von der letzten schweren Hungerkrise heimgesucht. War der gewaltige Tambora-Vulkanausbruch im fernen Indonesien von 1815 daran schuld? Neueste Forschungen weisen noch ganz andere, ebenso spannende Zusammenhänge nach. Viele Fragen beschäftigen uns bis heute. 2016 wird im Ritterhaus Bubikon und an anderen Orten in der Region daran erinnert. Zahlreiche Anlässe werden diesem Thema gewidmet und während der Ausstellungszeit bietet ein Gastroteam im Bistro des Ritterhauses ausgewählte Verköstigung.

Detaillierte und stets aktualisierte Informationen über das Gesamtprojekt finden Sie unter www.zürioberland-1816.ch oder Tel 055 246 49 14. Die Veranstaltungen im Ritterhaus finden Sie unter Veranstaltungen. Führungsreservationen werden ausschliesslich übers Ritterhaus angenommen oder unter Buchungsanfrage.

Ausstellung „Schneesommer und Heisshunger“

Die Wechselausstellung befasst sich mit der Spurensuche zum Jahr 1816 – dem letzten Jahr ohne Sommer. Die Asche des gewaltigen Vulkans Tambora ist im Eis von Grönland zu finden und die Spuren des Hungers in den Knochen von Susanne Hunziker: 10 Fragen, Video- und Audioproduktionen sowie Lesestationen erschliessen unbekannte Zusammenhänge.

Musik-Theater «1816-live» oder «Wie die Freud hat auch das Leid sein End»

Ein musikalisch-szenischer Rundgang im und ums Ritterhaus Bubikon lassen Jung und Alt in die Lebenswelten von 1816 eintauchen. Die Künstler erwecken dabei Szenen aus der Zeit der letzten Hungerkrise zum Leben. Unter der Gesamtleitung von Roger Widmer und der Dramaturgie von Peter Arnold taucht das Publikum in die Themen und die Musik von damals ein.

Doch worum handelt es sich beim Musik-Theater? Die Aufführung lässt Zeitzeugen zu Wort kommen: Jakob Senn und Jakob Stutz, die beiden Oberländer Dichter, erzählen von den Nöten, Sorgen und Freuden der Landbevölkerung, von Bauern, Webern und Spinnern, von Frauen und Männern der damaligen Zeit. Instrumentale Volksmusik, Auszüge aus dem Requiem von Cherubini, Opernfinale aus Rossinis «Barbiere» und Hoffmanns «Undine» und das vielseitige Chorschaffen des Wetzikers Hans Georg Nägeli («Freut euch des Lebens» u. a.) begleiten die Zuhörer durchs Ritterhaus. Tickets sind im Vorverkauf auf Ticketcorner und an der Abendkasse für CHF 36.– bzw. 18.– (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre) erhältlich.

Mittwochsgespräche

Jeweils am Mittwoch um 18.16 Uhr: Referate und Diskussionen mit Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur.
1. Juni: Vor einer neuen Klimakatastrophe?
8. Juni: Wie gehen wir heute mit Krisen um?
15. Juni: Soziale Wohlfahrt – wie lange noch?
22. Juni: Eine Welt ohne Hunger?
29. Juni: Hilft beten in Krisen?


Weidende Menschen und Tiere während der Hungerkrise von 1816. © Toggenburger Museum Lichtensteig

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.